Na, durchaus. Denn Rollfilme waren schon immer relativ teuer, sie mussten entwickelt werden usw. Daher haben Profis oft anhand von Polaroid-Filmen gemessen, ob die Belichtung gestimmt hat. Denn wenn man das erst nach der Entwicklung bemerkt hat, war nicht nur die Rolle Film verschwendet, sondern meist auch das Motiv weg.
Aus diesem Grund gab es, gibt es sog. „PolaBacks“ für die unterschiedlichsten Mittelformatkameras, so auch für die Hasselblad 500: das „PolaPlus“.
In diesem Magazin lassen sich heutige Fuji FP-100C Sofortbildfilmpacks nutzen. Ein Pack mit 10 Fotos kostet (inkl. Versand) um die €15,- was einen Preis pro Foto auf €1,50 bedeutet. Hui, das ist nicht wenig. Möchte man gar in S/W fotografieren (es sind noch immer ISO 3000 Filme von Fuji erhältlich), dann steigt der Preis pro Foto auf etwa €3,30!
Aber, was tut man nicht alles, um sein Hobby besser kennen zu lernen und dafür, seinen Spieltrieb zu besänftigen?
Die Kamera mit einem 80er-Standard-Objektiv (dem vorzüglichen Zeiss Planar 2.8/80) und dem PolaPlus sieht im Ganzen so aus:
Das PolaPlus hinten an der Kamera so:
Das Schöne ist, dass die faszinierende Bedienung der Hassi 500 gleich bleibt.
Das „nicht-so-Schöne“ ist, dass natürlich nur ein 6×6-Bild auf dem Sofortbild belichtet wird. Ein großer Teil der Bildfläche, die an sich 7,3 x 9,5 cm groß ist, geht verloren. Für die Belichtungsüberprüfung ist das nicht schlimm, für die bildgebende Fotografie ist das natürlich schon eine Einschränkung, da man ja nur ein 6 x 6 cm großen Abzug erhält.
(OK, es gibt Möglichkeiten, das Negativ von diesem Film zu gewinnen und das werde ich bei Gelegenheit auch einmal ausprobieren. >> Video auf YouTube…)
Lassen Sie mich das einmal anhand von zwei Bildern zeigen…

Natürlich lässt sich das Foto nach dem Einscannen per EBV beschneiden.
Ein weiteres Beispiel, das sehr schön die Freistellmöglichkeiten einer 6×6-Kamera zeigt:


Um es einmal auszuprobieren, muss man keine perfekten Ergebnisse erreichen. Spaß macht es allemal. Doch „langfristig“ bleibe ich bei der Polaroid 330. Die Objektive der Hasselblad sind zwar um einiges besser, doch „wenn schon, denn schon“. 😉
Allerdings muss das Wetter erst wieder deutlich besser werden, bevor ich mit der Polaroid 330 losziehen kann. Das Teil braucht Sonne! Ich auch. 🙂
Es gibt auch einen Polaroid-Magazin fuer die KIEV 88, dass auch an einer HABLA passt!
Ja, da gibt es so einiges. Danke.
Das mit dem Polaroid Negativ nutzen lohnt sich unbedingt mal auszuprobieren. Hier die Erfahrungen die ich mal gemacht habe:
https://fschefer.wordpress.com/2013/01/31/polaroid-das-negativ-nutzen/
Tolles Knie!
Mich hätte interessiert, ob hochgezüchtete Objektive was auf FP-100c bringen oder sich der Aufwand nicht lohnt, weil das Bild auch nicht hochauflösender oder schärfer wird als mit den Dreilinser der miesten Polaroidkameras.
Wenn aber nicht richtig fokussiert, kann ich mir da keine Rechenschaft geben.
Es bringt nicht wirklich was. Es wurde ja auch mehr oder weniger als Belichtungskontrolle genutzt.
Das Fahrradbild ist übrigens richtig fokussiert.