Messsucher-Parade

Nachdem ich hier (und hier) einige analoge SLRs gezeigt und hier ein paar analoge „Minis“ vorgestellt habe, folgt heute ein Beitrag mit 13 meiner analogen Messsucherkameras.

Vom Design her sind dies definitiv meine Lieblingskameras, auch das Konzept mag ich sehr. Ja, sie sind nicht so superkompakt wie eine Rollei 35 oder so vielseitig wie eine Spiegelreflexkamera, doch ich finde, man fotografiert damit bewusster und kann dennoch, wenn es darauf ankommt, sehr schnell sein.

Meine Vorliebe und besondere Beziehung zu den Leica M-Kameras – ich fotografiere irgendwie, trotz der Sony A7II (die ich wirklich toll finde), am liebsten mit meiner Leica M(240) und die M8 macht auch noch sehr viel Freude.

Diesmal versuche ich, diese Messsucherkameras in chronologischer Reihenfolge (also nach Baujahr) zu zeigen.

Leica IIIa sync (1936, danach umgebaut) = Geburtsjahr meines Vaters

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Hie mit einem Leitz Hektor 4.5/135 und dem VIDOM-Sucher

Leica IIIc (1947) = Geburtsjahr meiner Mutter

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Hier mit einem russischen Jupiter-12 2.8/35 und dem VIOOH-Sucher

King Regula IIId (1956)

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Mit einem Ennit 2.8/50

Moskva-5 (1957)

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Die Moskva-5 ist eine Mittelformat-Balgen-Messsucherkamera.

Agfa Super Silette Automatic (Ende 1950er)

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Diese Agfa hat mir ein Onkel überlassen. Das war damals die beste Kamera in der ganzen Familie.

Ricoh S-3 (ab 1959)

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Besonders spannend an der S-3 ist der Schnell-Aufzug am Boden der Kamera.

Kodak Retina IIIc (um 1960)

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Die wunderschöne Retina IIIc hat ein ausgezeichnetes  Schneider Xenon 2/50 Objektiv.

Braun Paxette Automatic (um 1960)

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Auch die Braun  Paxette hat Wechselobjektive, hier ein Enna Lithagon 3.5/35

Zorki-4 (1970) = mein Geburtsjahr

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Die Zorki-4 mit dem tollen Jupiter-8 2/50

Yashica Electro 35 GS (Anfang der 1970er)

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Schönes Design, tolles Objektiv – das ist die Electro 35 GS von Yashica

Minolta Hi-Matic CS (1970er)

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Für die sehr kompakte Minolta Hi-Matic CS muss ich mir noch eine Lösung für die Batterien basteln.

Fujica GW690 Professional (ab Ende 1970er)

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Die Fujica GW690 Pro ist ein Mittelformat-Messsucherkamera, die mit einem hervorragenden Objektiv im Format 6×9 aufnimmt!

Leica M6 (1986)

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Diese M6 hat hier ein ziemlich seltenes Schacht Ulm Travegon R 3.5/35, das sehr gut mit der Kamera harmoniert.

Um die beeindruckende Größe der Fujica GW690 zu zeigen, hier ein Vergleich mit der Leica M6. Die GW690 wird aufgrund ihrer Bauform auch „Texas-Leica“ genannt.

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Jeder, der weiß wie groß in etwa eine Leica M6 ist, kann jetzt die Größe der GW690 einschätzen.

Ich finde diese Messsucherkameras nicht nur wunderschön, sie inspirieren mich auch immer wieder, sie in die Hand zu nehmen und damit zu fotografieren. Das ist für mich, als nicht-Profi, der keine Jobs „erledigen“ muss, womöglich das Wichtigste an einer Kamera.