… und ein kleiner Vergleich mit dem LensBaby Twist 60.

Bei niedriger Swirl-Einstellung:

Und bei hoher (Stufe 7):

Von LensBaby habe ich bereits ein Objektiv, das „swirlen“ kann: das Twist 65.


Links das Lomography Petzval, rechts das LensBaby Twist an der Sony.



V.l.n.r.: Petzval (Stufe 1), Petzval (Stufe 7), Twist



Wo liegen die Unterschiede?
Verarbeitung: Klare Vorteile für das Petzval. Das Twist ist ok, wirkt aber nicht so grundsolide wie das Petzval. 1:0
Farben: Unentschieden. Beide sind recht neutral und zeigen satte Farben und Kontraste. 2:1
Schärfe: Auch hier sehe ich leichte Vorteile beim Petzval. 3:1
Freistellung: Vorteile ebenfalls beim Petzval, durch die längere Brennweite (80,5 statt 65mm) und die weiter öffnenden Blende (f/1.9 statt f/2.5). 4:1
Vielseitigkeit: Ganz klar gewinnt die Petzval Bokeh Control Edition hier, da man nicht nur den Grad des Swirls einstellen kann (ohne abzublenden, wie beim Twist), sondern durch die Waterhouse Steckblenden die Bokeh Highlights variieren kann. Ebenso sind die Ringe beschriftet, so dass man besser reproduzieren kann. Beim Twist muss man schätzen. 5:1
Charakter des Swirls: Das Twist zeigt einen harmonischeren Twisteffekt als das Petzval bei Stufe 7, wo es schon heftig zugeht, doch in meiner Version kann man den ja beim Petzval so zurückfahren, wie man möchte. Daher unentschieden. 6:2
Baugröße: Hier liegt das Twist vorne. Das Petzval Bokeh Control ist einfach ein echter Brocken für ein „kurzes Tele“. 6:3
Preis: Hier siegt ebenfalls das Twist, das für etwa 2/3 des Preises vom Petzval zu haben ist. 6:4
Das Endergebnis hängt natürlich davon ab, was einem wichtig ist. Ganz neutral betrachtet siegt das Petzval 6:4.
(Immerhin schneidet das Twist damit besser gegen das Petzval ab als Deutschland gegen Spanien.)
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