Hatte ich schon erwähnt, dass ich große Sympathien für Pentax hege? Nein? Gut, dann sei das hiermit nachgeholt.
Meine erste SLR war eine Ricoh KR-10x (habe ich heute noch), die ich im Jahr 1990 nach meinem Abi kaufte, um zum einen damit vernünftige Fotos von meiner Nordkap-Tour in jenem Jahr zu machen und zum anderen eine brauchbare Kamera für meinen Schule-ist-vorüber-Job als freier Mitarbeiter einer Lokalzeitung zu haben.
Die Ricoh hat ein Pentax-K-Bajonett und so habe ich mir Jahre später ein Pentax-M 2.8/28 und ein M 1.7/50 zu meinem Rikenon 35-70 Plastik-Zoom gekauft. Diese Pentax-Festbrennweiten waren dann, wieder etwas später, mit die ersten Linsen, die ich an meine damalige Canon EOS 350D adaptierte – was den ganzen Wahnsinn losgetreten hat.
Pentax hat mich nie wieder losgelassen. Ich habe zwar mein EOS-System immer weiter ausgebaut, doch irgendwie war Pentax für mich immer der sympathische „Underdog“, der sich auf manchmal unerklärliche Art und Weise in seiner Nische gegen Nikon und Canon, später auch Sony behaupten konnte. Die Kameras waren schon immer schön kompakt und die Leistungen standen den Modellen der großen Anbieter in nichts nach. Auch die Tatsache, dass Pentax – bis heute – keine Notwendigkeit sah, dem Mainstream-„Vollformat“-Hype zu folgen, bringt mir die Firma überaus nahe. 😉
Und Adapter für meine X-Fujis habe ich natürlich auch, sogar einen „LensTurbo“, der den Bildwinkel wie am Kleinbild herstellt. Dazu später mal mehr…
Auch mein Vater wechselte von Fuji (S1 Pro und S2 Pro) zu Pentax (K100D), um Gewicht zu sparen und die Fotos „out-of-cam“ haben ihm auch besser gefallen.
Warum aber nun „revisited“? Nun, vor einigen Tagen bekam ich eine Mail eines sehr guten Freundes. „Mit-Fotofuzzy“ Jörg fragte an, ob wir zusammen ein komplettes Kamera-Set (aus Canon FD- und Pentax-M-Sachen), das ihm angeboten wurde, aufkaufen wollten. Er würde nur die FD-Teile benötigen und so bliebe das Pentax-Zeugs für mich. Kurz überlegt und zugesagt, obwohl ich nicht genau wusste, in welchen Zustand die Dinge waren. Manchmal muss man aber nach dem Motto „no risk no fun“ leben. 😉
Kurze Zeit später kam das Set an. Was ich nebst diversen Filtern und einigen Filmen im Paket sah, konnte mich wirklich begeistern:
(v.l.n.r.: Pentax ME Super mit SMC Pentax-M 1.7/50, SMC Pentax-M 3.5/135, SMC Pentax-M 2.8/28, Soligor MC C/D 3.5-4.5/24-45, SMC Pentax-M 1.7/50, Soligor C/D 3.5/70-210, Pentax P30T mit SMC Pentax-A 4-5.6/35-70)
Derjenige, der sich vor einigen Jahren dieses Set zusammengekauft hatte, tat dies sehr bewusst und mit sehr geschickten Preis-Leistungs-Gedanken.
Das sind richtig gute Objektive, den „Knaller“ jedoch bildet die schwarze Pentax ME Super:
Ist sie nicht wunderhübsch? Alleine schon diese Chromverzierung unter dem Firmenlogo!
Jetzt heißt es, Batterien besorgen, Film rein und ab damit zum Fotografieren.
Ach ja, hatte ich erwähnt, dass ich manuelle Filmkameras total mag? Ja? Ich glaube auch. 😉
Danke, Jörg, dass du an mich gedacht hast, als du das Set-Angebot gesehen hast.
P.S.: Die Fotos wurden übrigens auch mit einer Pentax gemacht, der K100D, die ich von meinem Vater geerbt habe.
Schön!