Spaß an der Freude…

Warum fotografieren Fotografen? Die einen, weil sie Geld damit verdienen. Die anderen, weil sie Kunst schaffen wollen oder Erinnerungen. Und wieder andere, weil es ihnen extrem viel Spaß bereitet. Zu letzteren gehöre ich – allerdings spielt das Schaffen von Erinnerungen auch eine große Rolle, vor allem seitdem ich Kinder habe.

Mir macht es Spaß, auszuprobieren was mit welcher Technik möglich ist und welche Bilder man damit erschaffen kann. Das bedeutet aber auch – und da unterscheide ich mich von manch anderen Foto-Hobbyisten – dass die Technologie an sich und das Beschäftigen mit derselben für mich auch sehr wichtig ist.

Daher stellt sich beinahe zwangsläufig die Frage, ob es Technologien, sprich Kameras und Objektive, gibt, die mehr Spaß machen als andere. Das ist eine andere Frage als die, ob die eine Kamera besser ist als eine andere. Und die Antwort lautet: „Ja, definitiv!“

Viele Kamera machen eine Menge Spaß. Einige nicht so sehr, weil sie irgendwie nervig sind in ihrer Bedienung oder in ihrem Konzept. So bin ich nie wirklich warm geworden mit den Sigma DSLRs (obwohl ich noch immer ein SD9 hier habe). Bei der kompakten DP1s ist das ganz anders, die macht aus welchem Grund auch immer, richtig viel Spaß.
Wenn andere das anders sehen, ist das genau der Punkt, der bei diesem Thema wichtig, geradezu essentiell ist: Was Spaß macht ist absolut individuell!

Ich finde meine Sony A7II zum Beispiel extrem vielseitig und die Ergebnisse sind klasse. Auch meine Nikon Df ist eine super Kamera, für Portraits (vor allem mit Blitz) immer noch meine erste Wahl. Doch keine andere Kamera macht mir soviel Spaß wie die Leica M240, nicht einmal die M8 und die ist schon toll.

Warum ist das so? Das ist nicht leicht zu beantworten. Vielleicht so: Die Leica M ist hervorragend verarbeitet, das ist für mich von großer Bedeutung. Sie fühlt sich wertig an und man möchte sie immer wieder in die Hand nehmen. Dass die Bedienung einer Masssucherkamera mir ohnehin zusagt, hilft natürlich auch und die Ergebnisse lassen – für mich – keine Wünsche offen, weder bzgl. Auflösung noch Farben noch Rauschverhalten. Die Dateien lassen sich zudem sehr gut weiterbearbeiten. Es passt also alles – wie gesagt für mich! – und für die Art von Fotos, die ich gerne mache.

Wenn ich Fußballfotos vom Spiel meines Sohnes gemacht habe, blieb die M zuhause und eine DSLR kam mit. Lange Teles sind nicht wirklich das Metier der Leica M. Telefotografie macht aber auch nur einen sehr kleinen Teil meines Portfolios aus.

Was bedeutet das nun? Nun, zum einen, dass ich ein echter Fan der M-Fotografie bin und zum anderen, dass niemand sich vorschreiben lassen sollte, was er oder sie gut findet. Stehen Sie zu dem, was Ihnen Spaß macht und erfreuen Sie sich daran! 🙂