Kurzfristig, wirklich sehr kurzfristig erhielt ich gestern Abend die Chance, beim diesjährigen „Fest der Fotografie“ von Leica in Wetzlar dabei zu sein.
Heute, einen Tag später, sitze ich hier, trinke meinen PG Tips (Ich liebe dieses Zeug!) und muss sagen: „Wunderbar, dass ich dabei sein durfte!“
Was war geschehen?
Nun, Leica hat diese Gelegenheit, dieses Fest genutzt, um den geladenen Gästen gleich mehrere Attraktionen zu bieten.
Zum einen wurde Joel Meyerowitz in die Leica Hall of Fame aufgenommen…
… und war sichtlich erfreut darüber.
Zum anderen – und das war vermutlich für die meisten Anwesende das eigentliche Highlight des Abends – wurde die neue Leica M10 vorgestellt.
Macht Leica sowas mit viel „Tamtam“? Nein, gar nicht. Einige Anwesende erkannten zwar Ähnlichkeiten mit früheren Produktvorstellugen von Apple durch Steve Jobs, doch in meinen Augen war der Abend eine Mischung aus Professionalität, schönen Ideen und einem beinahe familiären Charme, der ja von Leica oft und gerne gepflegt wird.
Nachdem die Präsentation kurz eingeleitet wurde, kamen Aufsichtsrat Dr. Andreas Kaufmann und CEO Oliver Kaltner auf die Bühne und ließen zwei Kameras hereinbringen, die den Anfang und den aktuellsten Stand der Leica-Fotografie darstellen.

Es folgte eine kurze Vorstellung der neuen Kamera durch den CEO selbst.
Der gut gefüllte Saal lauscht beinahe andächtig.
Aus verständlichen Gründen. Dann was da über die Kamera erzählt wurde, lässt das Herz eines jeden Fotografen, insbesondere aber eines jeden Leica-Fans gleiche mehrere Oktave höher schlagen.
Die M10 ist einfach eine wunderschöne Kamera. Ja, ja, ich höre schon wieder die „Fanboy“-Rufe. Aber im Ernst, wer diese Kamera nicht umwerfend schön findet, muss ein mir völlig unverständliches Gefühl von Ästhetik haben.
Anstatt jetzt alle mit einer langen Liste von Daten zu langweilen – fotografiert habe ich ja (noch) nicht mit der M10 – verlinke ich an dieser Stelle auf einige Seiten, auf denen man sich weiter informieren kann:
Neue Leica M10: kompakter, schneller, intuitiverer und mit WLAN
Leica Boss: Hands-on with new Leica M10
The M U want: Leica M10 First Impressions Review and Samples
The New Leica M10 Features a Thinner Body, ISO Dial, and Wi-Fi
The new Leica M10 is Here! My Review in Photos and Video.
Wie schreibt Steve Huff? „Well, sadly..no it is not good. It is FREAKING AWESOME 😉„
Ganz kurz aber zwei, drei persönliche Anmerkungen:
- Die M10 hat einen umwerfend großen und hellen Sucher. Sie denken, dass der Sucher Ihrer Kamera schon toll ist? Dann schauen Sie einmal durch den der M10.
- Die M10 reduziert die Bedienknöpfe und -rädchen wirklich auf das Wesentliche. Genau mein Geschmack!
- Haptisch ist sie – wie nicht anders zu erwarten – ein Genuss!
- Die Fotos, die ich schon gesehen habe und die mit der M10 gemacht wurden, sind mehr als beeindruckend.
- Der Preis liegt – ebenfalls wie nicht anders zu erwarten – auf bekanntem Leica-Niveau. Die M10 ist aber preisgünstiger als die M(240).
Am besten ist es wohl, Sie gehen einfach einmal zu einem Leica-Händler und nehmen die Kamera selbst in die Hand.
Was an einem solchen „Familien-Treffen“ bei Leica aber wirklich besonders toll ist, sind die vielen Menschen, die man (wieder)trifft – oder zum ersten Mal sieht und neu kennenlernt.

Nicht nur, dass ich einige langjährige Leica-Freunde getroffen habe; nicht nur, dass ich einen Foren-Freund endlich mal „in echt“ treffen konnte (Endlich, Hari, nach 10 Jahren!); nein ich hatte auch die Gelegenheiten mit einem meiner fotografischen Vorbilder zu reden und ihm persönlich zu sagen, wie sehr ich seine Foto mag: Rui Palha aus Portugal.
Es liefen auch ein paar Celebrities durch die Gegend, wie z.B. Nikki Sixx von Mötley Crüe.
Vor allem aber habe ich Kai Man Wong getroffen, vielen Fotofans bekannt als unterhaltsamer Youtuber von DigitalRev TV, seit kurzem aber alleine aktiv.
Kai, mit dem ich mich lange und ausgedehnt unterhalten habe, ist zum einen hochprofessionell – ganz gleich wie oft jemand ankommt und ihm um ein Foto bittet, er hat immer ein Lächeln und ein freundliches Wort übrig – er ist wirklich ein überaus netter Mensch mit einem sehr angenehmen Humor. Ich habe sogar für ihn den Kameramann gespielt und mit seinem Eqiupment gefilmt, als er Michel-Alexandre Razafimahefa vom Customer Service interviewte. Ab jetzt trage ich den Beinamen „Lok“ und Kai trägt ab gestern meinen kleinen Leica-Pin. 😉
Kurzum, es war ein wirklich wunderbarer Abend. Ich bin sehr froh, dabei gewesen zu sein.
Ach ja, schöne Musik gab es auch noch…
P.S.: Vielen Dank an dieser Stelle an Herrn Lars Netopil (Lars Netopil Classic Cameras) und Frau Sandra Looke von Leica, die mir die Teilnahme erst ermöglicht haben. 🙂
Du hast das gefilmt …. 🙂 Hatte schon überlegt wer da geholfen hatte. Super gemacht. Danke für den Einblick. Wäre gerne dabei gewesen.
Danke schön. Es war toll, Kai kennenzulernen. Er ist ein echt Netter.