Vor gut zwei Wochen berichtete ich davon, den bisher teuersten Film erhalten zu haben: einen Impossible 600 B&W Blackframe für meine Polaroid 630 SL.
Solch einen Film muss man mit Bedacht fotografieren, am besten zu Gelegenheiten, die so schnell nicht wieder kommen. Heute habe ich am späten Nachmittag solch eine Gelegenheit ergriffen und bin zum Strand sowie zum Hafen von Rømø gefahren, um ein paar Fotos zu machen. Es sind ganze vier (!) geworden (bleiben also noch zwei Fotos übrig).
Wenn man eine Kamera und einen Film nicht wirklich gut kennt und kaum Chancen hat, beides durch Ausprobieren kennen zu lernen, bleibt ein recht hohes „Restrisiko“. Und prompt bin ich in eine Falle getappt – beinahe stümperhaft.
Wie war das noch schnell? Sucherkameras benötigen bei Nahaufnahmen einen Parallaxausgleich. Ja, hätte ich bloß mal daran gedacht, dann wäre diese Pflanze mit der Schwertmuschel auch in der Mitte des Bildes. 😉
Unscharf ist das Foto zudem, weil ich unter den Mindestabstand geraten bin. Und dennoch hat dieses Foto was, finde ich.
Nun ja, das nächste Foto war eher schon das, was ich wollte: Strandgras und ein Wolkenhimmel…
Ich muss sagen, das gefällt mir richtig gut. Genau so stelle ich mir ein Schwarz-Weiß-Polaroid-Foto vor. 🙂
Und mit dem Foto vom Hafen bin ich auch zufrieden:
Hier habe ich es einmal ausprobiert, die 635 ohne Blitz auszulösen. Dafür gibt es neben-hinter dem eigentlichen Auslöser einen zweiten.
Ach ja, meine beiden Kinder wollten mit auf den Fotospaziergang…
… und nahmen natürlich auch ihre eigenen Kameras mit. 😉
Mit der Ausbeute bin ich trotz des objektiv verkorksten ersten Bildes zufrieden. Es ist schon ein besonderes Gefühl, mit einer Kamera unterwegs zu sein, in der noch 6 Fotos stecken und von denen jedes einzelne etwas über € 2,- kostet.
(In Ermangelung eines Scanners hier im Ferienhaus habe ich die Foto abfotografiert. Deshalb zeigen sie auch nicht die exakte Farbtonung, die solch ein Impossible-Bild eigentlich hat, sondern leicht unterschiedliche. Ich hatte heute Abend auch keine Lust mehr, das Ganze dann per Photoshop anzupassen.)
Tolle Bilder, die Erinnerungen wecken. Da ich in 2 Wochen auch nach Romo fahre, eine kurze Fragen: Lohnt sich Die Insel eigentlich auch fotografisch?
Hallo, Katja.
Wie ich dich beneide, dass du deinen Römö-Urlaub noch vor dir hast. Unserer ist bald vorbei. 😦
Die Insel lohnt sich durchaus fotografisch, aber man muss etwas suchen. Die Motive springen einen nicht an.
Der Sönderstrand und der Strand bei Lakolk bieten wunderschöne Dünen, die so einige lohnenswerte Sujets zeigen. Auch abseits der Straßen sollte man mal die Augen offen halten. Ich habe am Straßenrand ein altes Boot entdeckt, das ich morgen mal fotografisch“ erkunden will.
Ganz viel Spaß auf unserer Lieblingsinsel!
Oh ja, ich freu mich auch schon. Fahren nach jahrelanger Abstinenz mal wieder auf die Insel. Diesmal mit Hund und Kamera im Gepäck. Mal gucken, was sich so ergibt. An mangelnden Motiven kann es aber eigentlich wirklich nicht liegen, hab ja genug Zeit zum Suchen!!! 😃
Das Bild mit den zwei jung Fotograph ist ganz toll!
robert
PS: selbstverständlich sind auch die andere Bilder sehr gut…
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