Was mache ich denn mit meinen guten, manuellen Pentax-Objektiven?

Das mag sich womöglich jemand fragen, der früher, zu Vor-AF-Zeiten, mit einer Pentax fotografiert hat. In meiner Vitrine stehen auch eine silberne Spotmatic II und eine schwarze ME Super (allerdings werden sie manchmal dort herausgelassen und mit Film gefüttert) und daher habe ich auch eine ganze Reihe von sehr netten manuellen Objektiven von Pentax.

Nun, man könnte sie einfach an einer modernen Pentax-DSLR nutzen. Das K-Bajonett ist heute prinzipiell noch das gleiche wie in den 80ern. „A“-Objektive lassen sich sehr gut und „M“-Objektive mit dem einen oder anderen Trick auch wunderbar an einer digitalen Pentax nutzen. Mir war die Marke immer sympathisch, auch wenn es mir schwer fällt, dies eindeutig zu begründen. Es ist – wie so oft bei Kameras – eher ein Bauchgefühl.

Man kann die alten Pentax-Linsen aber auch hervorragend an eine spiegellose Systemkamera adaptieren und wer dabei auch noch Wert auf eine klassische Bedienung legt, dem empfehle ich die Fuji X-T1. Die Pentax M- und A-Objektive sind recht kompakt, beinahe wie die Olympus OM-Serie, so dass sie sich auch von der Größe her trotz Adapter sehr gut an einer (kleineren) Systemkamera machen. Eine Pentax ME Super war auch nicht größer als eine X-T1 heute.

Und was ist mit dem „Crop-Faktor“? Dadurch verlieren die Objektive doch einiges an Bildwinkel? Ja, sicher. Aber darauf kann auch reagieren: entweder nimmt man eine Sony Alpha 7 (die neue A7 II, die ich neulich in der Hand hatte, gefällt mir übrigens deutlich besser als die älteren Versionen!) oder man nutzt einen „LensTurbo“ an der Fuji. Und da ich ja sowieso ein Fan der Fuji-Retro-Kameras bin, habe ich mich für den zweiten Weg entschieden:

PentaxFujiSet

Dieses Bild zeigt die Fuji X-T1 mit folgenden Objektiven:

  • SMC Pentax-M 2.8/28
  • SMC Pentax-A 1.4/50
  • SMC Pentax-M 2.8/100
  • SMC Pentax-M 3.5/135

Dazu ein „normaler“ PentaxK-FujiX-Adapter und ein LensTurbo (K>X), der die Brennweite reduziert und die Lichtstärke erhöht.

Mit diesem leichten und kleinen Set erreiche ich in etwa folgende Kombinationsmöglichkeiten:

2.0/28 | 2.8/42 | 1.0/50 | 1.4/75 | 2.0/100 | 2.4/135 | 2.8/150 und 3.5/200

was die Lichtstärke und die Brennweite betrifft. Herz, was willst du mehr? (Außer vielleicht einem stärkeren Weitwinkel.)

Die Abbildungsqualität dieser Objektive ist sehr gut – auch nach heutigen Maßstäben und der Qualitäsverlust in den Bildecken durch den LensTurbo hält sich in sehr überschaubaren Grenzen, ab 28mm funktioniert er nämlich recht gut. In der Bildmitte ist ohnehin kein Qualitäsverlust wahrnehmbar.

Also, bitte keine „alten“ Objektive vorschnell verkaufen, vor allem nicht, wenn es gute sind. 😉

6 Gedanken zu “Was mache ich denn mit meinen guten, manuellen Pentax-Objektiven?

      1. Achso, Deine Artikel klingen alle als ob Du ständig und viel fotografierst…. dann täuscht das scheinbar. Sorry. Das mit den Kindern verstehe ich.

      2. Ich fotografiere ja auch relativ viel. Aber eben Motive, die ich hier nicht zeigen möchte – oder „Ausprobier-Bilder“, die es nicht wert sind, gezeigt zu werden. Die nächste freie Zeit kommt aber bestimmt – und dann gibt es auch wieder Fotos zu sehen. 🙂

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