Ich lebe und arbeite nicht in einer Stadt. Im Grunde finde ich das toll, doch manchmal sehne ich mich nach den Motiven, die eine Stadt bietet. Zur Hälfte arbeite ich zwar an der Uni in Marburg, doch die PhilFak liegt nicht eben im Stadtkern, so dass ich nur selten in der Mittagspause (so ich denn überhaupt eine vernünftige habe) den Weg dorthin finde.
Neulich aber – es sind ja gerade Semesterferien – musste sollte wollte ich zu einer Arbeitsgruppen-Sitzung auf der es um anstehende Veröffentlichungen ging. Und da ich an just diesem Tag etwas früher aus der Schule (meine andere halbe Stelle) kam, nutze ich die Gelegenheit, packte – neben den Sitzungsutensilien wie Füller, Kugelschreiber, Marker und Moleskine-Notizbuch – meine Df mit einem 1.8/20, einem 1.8/50 und einem 2.8/90 in die wunderschöne Dothebag und fuhr deutlich zu früh in die Stadt, um meine Mittagspause in der Vor-Frühlingssonne zu genießen.
Fotografiert habe ich dann doch nicht so viel, wie ich eigentlich wollte, denn es ergab sich, dass ich mich -völlig spontan – auf einen schnellen Kaffee mit einem sehr guten Freund traf, der momentan (und Gott sei Dank nur vorübergehend) sozusagen in drei Jobs arbeitet und daher so gut wie nie Zeit für sowas hat. Der Nachmittag begann also unverhofft gut. Da sich die Sitzung als äußerst effizient herausstellte (was man als Lehrer von Konferenzen nicht wirklich gewohnt ist), ging der Tag ebenso gut weiter. Ich konnte anschließend sogar noch in mein Lieblingscafé, in die Bohne. Zeit zu haben, ist ein echter Luxus.
Und ein klein wenig habe ich dann doch noch fotografiert: 😉
Wieder einmal bleibt der Gedanke, dass man das Notwendige mit dem Angenehmen verknüpfen sollte und zwar viel öfters als man das gemeinhin macht.