Fisheye revival, oder was?
Ja, ja, diejenigen, die mich schon etwas länger kennen, wissen, dass ich sehr gerne Fotosachen kaufe, sie ausprobiere und dann wieder verkaufe, um mir neue Dinge kaufen zu können (ohne meine geliebte Ehefrau zu entzürnen – sie ist ohnehin schon überaus tolerant mit mir und meinem Hobby). Nur die Ausrüstung, die mir am allerbesten (blödes Wort, ich weiß, aber hier passt es) gefällt, bleibt.
Und so kann es kommen, dass ich auch Equipment kaufe, das ich in ähnlicher Form schon einmal hatte – und es wieder verkaufte, weil ich es eigentlich nicht brauchte. Nun, bevor ich mich hier in syntaktische und semantische Verwurstelungen bringe, komme ich mal auf den Punkt:
Ich hatte einmal zwei Fisheye-Objektive, das Peleng 3.5/8 und das Zenitar 2.8/16.
Beides waren ursprünglich Objektive, die mir den extremen Weitwinkelbereich an meiner damaligen EOS 350D erschließen sollten. Als ich dann das Tokina 12-24 hatte, wurde dieser Verwendungszweck obsolet und die Fisheyes als Fisheyes verwendet. Wer nun selbst ein Fisheye hat (und nicht gerade Trendsportarten damit fotografiert ;)) weiß, dass die Häufigkeit, mit der man ein Fisheye benutzt, mathematisch ausgedrückt, gegen Null tendiert – zumindest bei mir.
Also habe ich zunächst das Peleng und einige Zeit drauf auch das Zenitar verkauft. Und vermisst habe ich sie nicht (was für mich immer ein gutes Zeichen für eine richtige Entscheidung ist).
Und nun? Seit heute habe ich wieder ein Fisheye.
Es handelt sich um ein WalimexPro 3.5/8 Fisheye CS mit EOS-Anschluss.
Oh weh! Warum denn das? Und warum mit EOS-Anschluss, wo ich doch meine EOS-Sammlung bis auf die Analoge ausgedünnt habe?
Nun ja, zum einen trägt das Objektiv meine Initialen. Nein, Scherz beiseite. Der EOS-Anschluss passt mir ganz gut in den Kram, da ich ja noch eine alte EOS 300D habe, die nun sozusagen zu meiner Fisheye-Kamera werden könnte. Außerdem hat das Walimex, trotz EOS-Bajonett, einen Blendenring, ich kann das Objektiv also hervorragend (wie auch auf dem Bild zu sehen) an meine Fuji adaptieren (außerdem auch an meine Lumix GF3 und meine Nikon1V1, falls ich möchte).
Zum anderen war es einfach mal wieder „so eine Gelegenheit“. Ein Foto-Freund von mir ist vor kurzem von seiner EOS 600D auf eine EOS 6D aufgestiegen und möchte nun seine ganzen APS-Objektive verkaufen. Da das Walimex für APS-Kameras gerechnet ist, konnte er das Fisheye nicht an seiner neuen Kamera nutzen. Ich hingegen, der ja seine EOS 5D verkauft hat, benötigte mein Sigma 15-30 nun nicht mehr. An APS hat es einen eher langweiligen Brennweitenbereich. Also haben wir einfach (mit einem kleinen Wertausgleich) getauscht. Er hat nun ein Ultraweitwinkel-Zoom für seine 6D und ich wieder ein Fisheye für meine APS-Kameras. Manchmal spielt der Zufall einfach die richtigen Karten.
Ich habe keine Ahnung, ob ich das Walimex öfters einsetze als früher das Peleng oder das Zenitar, „die Zeit wird’s weisen“ (wie man früher in meiner Familie sagte) 🙂
Die ersten Probefotos zeigten, dass es deutlich besser ist als sowohl das Peleng als auch das Zenitar. Von den teilweise üblen CAs am Rand keine Spur!
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