Nun ist er da, der Herbst. Nach einer ganzen Reihe von wirklich schönen, sonnigen und auch recht warmen Tagen im September ist nun, Ende September, der Herbst in Deutschland eingekehrt. Nicht, dass dies überraschend gekommen ist, aber in seiner Entschiedenheit dann aber doch deutlich. Es ist nass und kalt und grau. Genau das, was ich am Herbst nicht mag. Ich hoffe wirklich auf ein paar Tage im „goldenen Oktober“, nicht nur, weil ich als Sportlehrer und Coach viel lieber draußen trainiere(n lasse) – gerade in 2020! – nein, auch weil wir nochmal ein paar Tage in einen Kurzurlaub, diesmal in die Eifel zum Spazieren und Wandern mit den Hunden fahren.
Außerdem werden die nassen und kalten Tage im Herbst dafür sorgen, dass die Menschen sich wieder mehr drinnen aufhalten, was die Corona-Infektionen mit Sicherheit nach oben schießen lässt – auch weil immer mehr Menschen in Deutschland offenbar an einer sehr selektiven Wahrnehmung leiden, nicht in die Nachbarländer schauen und überzeugt davon sind, dass die Pandemie vorbei ist. Das ist sie verflucht nochmal nicht! Wir haben gelernt, besser mit ihr umzugehen, doch was nützt das Gelernte, wenn viele es nicht umsetzen wollen? Ein bisschen so, als hatte ein Klasse eine ganze Liste an Vokabeln auf und einige wollen die neuen Wörter aber nicht anwenden. Das zieht die ganze Gruppe runter.
Ich hoffe inständig darauf, dass der Mehrheit Vernunft noch immer wichtig und die Geduld noch nicht ausgegangen ist. Es ist für alle ätzend, nicht nur für euch Leugner und egoistische „Freiheitsberaubte“. Wie habe ich neulich gelesen?
„Wer meint, durch eine Maske die Freiheit entzogen zu bekommen und in ihr ein Zeichen dafür zu sehen, dass jemand in Angst lebt, der sieht auch in Backhandschuhen eine Angst vor dem Backofen.“ Oder so.
In diesem Sinne, bleiben Sie vernünftig und sozial.