Viele fragen sich ja, ob es denn wirklich der bessere aber leider auch teurerer Monitor sein muss oder ob nicht doch das billigere Modell reicht. Ganz ehrlich? Das fragt man sich genau so lange, bis man einmal vor einem richtig guten Monitor gesessen und damit gearbeitet hat.
Ich hatte in den letzten Wochen die Gelegenheit, einen EIZO CS2420 auszuprobieren – und wahrhaftig, das ist ein gewaltiger Unterschied. „Klar“, höre ich nun jeden rufen,“ein EIZO ist ja auch der Mercedes unter den Monitoren – toll aber eben auch unbezahlbar“. Nun, den CS2420 gibt es für unter €700,-. Gewiss, immer noch eine Menge Geld, doch für einen EIZO eigentlich recht günstig und mal im Ernst, wieviel Sinn macht es, ein Kamera-Set für €3000,- und einen Bildbearbeitungs-Rechner für €1500,- zu kaufen und dann das Bild auf einem €150,- Monitor zu betrachten und nachzubearbeiten?
Verglichen habe ich den EIZO mit meinem (zugegebenermaßen schon etwas älteren) „Hanns G“, der aber zu seiner Zeit recht gut für die Bildbearbeitung geeignet schien. Ich selbst nutze ja für meine EBV kaum externe Monitore. Ich weiß, ich weiß, sollte ich, doch ich bearbeite meine Fotos sehr oft unterwegs, mal hier mal da, so dass ich bei meinen Notebooks stets darauf achte, dass sie ein sehr gutes Display haben. Damit komme ich wunderbar klar. Und dennoch: der Unterschied hat mich echt mit offenem Mund vor dem EIZO sitzen lassen. Echt schade, dass ich ihn nun wieder zurück schicken muss, denn ich glaube, ich habe ihn noch gar nicht in all seinen Facetten und Möglichkeiten kennen gelernt.

Hier ein paar technische Daten zum CS2420:
- Auflösung von 1.920 x 1.200 als 24″-Display
- Hardware-kalibrierbar
- schnelles IPS-Panel mit LED Hintergrundbeleuchtung
- Farbraum 99 % Adobe RGB, toll für Fotografen!
- Display nicht spiegelnd
- 10-bit Farbdarstellung (über Displayport oder HDMI), 8bit bei DVI
- große Blickwinkelstabilität
- Kontrastumfang von 1.000:1
- Reaktionszeit von 15ms (also auch für Spiele geeignet)
- USB 3.0 HUB mit 3 Ports
Ohne jetzt wirklich ein Monitor-Experte zu sein, muss ich sagen, dass mich dieser EISO komplett begeistert hat! Die Bildqualität gehört zum besten, was ich bisher gesehen habe. Die Farbdarstellung ist bemerkenswert, manch eine Farbe entdeckt man geradezu wieder neu! Die Auflösung ist meines Erachtens für die Größe perfekt gewählt. Die Bedienung geht leicht von der Hand und ist überaus schlüssig und somit nachvollziehbar.

Ich konnte wahrlich keine Nachteile für denjenigen entdecken, der einen Monitor für die Bildbearbeitung sucht. OK, Gamer müssen separate Lautsprecher nutzen (denn der EIZO hat keine integrierten) und vielleicht wäre bei knappp €700,- auch eine Sichtblende, die vor seitlichem Lichteinfall schützt, drin. Aber dennoch, hier steht mein Urteil fest:
sehr empfehlenswert!
Vielen Dank an EIZO, die mir diesen Test ermöglichten. Nur blöd, dass ihr ihn wieder zurück haben wollt. 😉
Da ja heutzutage die Fotografie überwiegend nur noch am Computer stattfindet, sollte man sich schon einen guten großen Monitor leisten! Es muss ja nicht gerade der 27″ mit dem angebissenen Apfel sein! Leider kann auch der beste Monitor nicht mal ansatzweise die optischen Leistungen eines Spitzenobjektivs aufzeigen, vielleicht nur andeuten!
Viel wichtiger als der richtige Monitor ist eigentlich die Kalibrierung. Die Farbabweichungen sinken zwar oft mit steigendem Preis, doch sollte man die kalibrierung nciht vernachlässigen 😉
Danke für den Test… Nutze selbst zwei EIZO
Absolut. Und das funktioniert bei dem EIZO sehr gut. Er ist ohnehin schon werksseitig ausgezeichnet vorkalibriert.
Das hab ich bei den Macs auch schon festgestellt. Auch wenn ich mir kein Cinemadisplay holen werde, da stimmt mir das preis/leistungs Verhältnis einfach nicht. Das Display im Notebook sieht aber auch vom werk aus super aus.