Das Jahr neigt sich dem Ende zu…

… und natürlich fängt man an, sich Gedanken zu machen – darüber, wie 2016 war und wie 2017 wohl sein wird.

Global betrachtet war 2016 wahrlich kein gutes Jahr: Kriesen- und Kriegsgebiete weiten sich aus, religiöse Fanatiker morden und zerstören unwiederbringliche Kulturgüter, dass in einem selbst der Hass hochsteigt (obwohl man sowas immer vermeiden möchte), viele berühmte Persönlichkeiten sind gestorben (nicht, dass das Leben einer Berühmtheit mehr wert wäre als das eines „normalen“ Menschen“, aber wenn ein Umberto Eco, ein David Bowie oder ein Roger Willemsen gehen müssen, dann verliert die Welt eben doch ein gehöriges Maß an Kreativität und Intelligenz). Wenn man in den letzten Wochen in die Zeitung geschaut hat, saß man oft kopfschüttelnd und fassungslos da und wunderte sich über den Verfall der menschlichen Moral und man fragt sich, ob die Menschheit eigentlich immer dümmer wird.

Persönlich, also ganz für mich, war das Jahr 2016 „OK“, eigentlich ganz gut. Kein echtes Highlight-Jahr, aber auch kein wirklich schlechtes.
Es brachte so einige Veränderungen (Aublauf der Abordnung an die Uni mit der damit verbundenen Fassunglosigkeit über die Kurzsichtigkeit und Paragrafenreiterei des Kultusministeriums), von denen einige extrem viel Arbeit bedeuteten (Um- und Anbau am eigenen Haus, der sich noch bis ins kommende Jahr hinüberzieht).
Es bot ein paar wirklich schöne Erlebnisse: einen supertollen Herbsturlaub, ein paar überaus angenehme Treffen mit (Foto-)Freunden und unzählige schöne Stunden mit der Familie.

Es fällt schwer, die letzten unglaublich arbeitsintensiven Wochen nicht stellvertretend für das gesamte Jahr anzusehen, da sie so akut in Erinnerung sind. Daher versuche ich mich heute auch zurück zu besinnen auf die ersten 7 oder 8 Monate, in denen das Leben relativ „normal“ für mich war – so wie es in wenigen Wochen wieder sein wird. 😉

„Equipment of the Year?“

Im letzten Jahr waren die Tage „zwischen den Jahren“ (Ich lieben diesen Begriff!) bedeutend ruhiger und entspannter. Daher konnte ich dieses Jahr keine Liste meiner liebsten Ausrüstungsteile erstellen und beschreiben. Aber andererseits hat sich in 2016 auch nicht allzu viel geändert. Ich fotografiere noch immer am liebsten mit der Df, der M8 und meinen beiden Fujis sowie an und ab analog. Auch die „Lieblings“-Objektive sind weitgehend die gleichen, ebenso wie die Taschen, Stative usw.
Es ist lediglich, noch gar nicht so lange her, noch was dazu gekommen, das mir in den kurzen Momenten, die ich seitdem für meine Hobbys finde, richtig Spaß gemacht hat: die Olympus PEN E-P3. Daran nutze ich – neben einem 30er Sigma und adaptierten M-Objektiven, einige „Fun“-Linsen (z.B. eine Body-Cap-Lens, ein Experimental-Set von Lomography, einige C-Mount Objektive und die Pentax110-Reihe). Das ist kreativ und inspirierend und darauf freue ich mich in 2017.

Vorsätze?

Klar habe ich Vorsätze für 2017. Aber keine Liste. Im Grunde sind es die gleichen, die ich auch für 2016 (und 2015) schon hatte und – wie so oft – nicht komplett umsetzen konnte: mehr Zeit für meine Familie nehmen, Freundschaften besser pflegen, ein bisschen mehr trainieren, wieder etwas intensiver fotografieren, weniger „prokrastinieren“ (dafür mehr „machen“) und spontaner werden. Ich denke, ich bewege mich seit ein paar Jahren in diese Richtung und da mir das gut tut, werde ich diesen Weg weitergehen. 🙂

Ich wünsche allen, die diesem Blog folgen, ein friedliches, gesundes und fröhliches Jahr 2017. Passen Sie auf sich auf und achten Sie auf Ihre Liebsten!

2 Gedanken zu “Das Jahr neigt sich dem Ende zu…

  1. Dirk Müller

    Auch Dir und Euch wünsche ich alles Gute für ein gesundes, bewahrtes und buntes neues Jahr 2017 (…darf hin und wieder auch gern mal so sein…😉) – verbunden mit einem großen Dankeschön dafür, dass Du Deine intelligenten und stets mit Esprit gewürzten Fähigkeiten im Umgang mit der deutschen Sprache, auch in 2016 wieder, mit uns geteilt hast. Auf einem Fachgebiet, das in meinen Augen wie kein anderes dazu in der Lage ist, in mir einen wohltuenden Abstand vom stressbeladenen, grauen Alltag herzustellen: die Fototechnik! – freue mich auf mehr, mein Lieber 👏👏😄

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