Eine ganze Weile habe ich immer wieder über dieses Objektiv nachgedacht. Vor kurzem habe ich eines in sehr gutem Zustand für einen sehr guten Preis gefunden:
Das Nikkor GN 2.8/45. In dieser Version sogar noch mit dem Label „Nippon Kogaku“ versehen.
Als es ankam, habe ich mich riesig gefreut. Es sah wirklich aus wie beschrieben, fast wie neu – und die seltene Streulichtblende war auch dabei:
Dieses extrem flach gebaute Objektiv auf Tessar-Basis macht aus einer Nikon beinahe eine Kamera, die man in die Manteltasche stecken kann. Es hat eine Besonderheit, die heute nicht mehr so wichtig, aber aus technisch-historischer Sicht sehr interessant ist. „GN“ steht für „guide number“ und bezeichnet ein Kopplungs-System für die automatische Blendenanpassung bei Blitzfotografie.
Weitere, ausführliche Informationen finden Sie bei >> mir.com.my << und bei >> Dante Stella <<.
Leider habe ich beim ersten Fotografieren bemerkt, dass etwas mit meinem Exemplar nicht stimmt. Die mit dem Fokusring eingestellte Entfernung stimmt nicht mit der tatsächlichen Fokusentfernung überein und das Objektiv lässt sich nicht auf unendlich fokussieren. Es ist also stark dejustiert. Daher muss ich es leider wieder zum Händler zurückschicken.
Sicherlich könnte man das auch beheben (lassen). Doch dieses Objektiv ist kein Schnäppchen und anstatt daran herumzuwerkeln, werde ich es zurück geben.
Sehr, sehr schade!